Marktforschung: 3 Learnings aus dem Startuplife

Illustration zum Thema Marktanalyse

Marktforschung ist ein entscheidender Baustein, wenn es darum geht, ein neues Produkt zu entwickeln. Wir haben als junges Startup bei Null angefangen und möchten als Auftakt der Blog-Serie Infinity Insights unsere Erkenntnisse der ersten Zielgruppen-Evaluierung teilen.

Kundensegmente identifizieren

Bereits vor der offiziellen Unternehmensgründung und dem Launch der Software gab es eine laufende Debatte über mögliche Kundensegmente. Im Laufe des Herbsts 2020 haben CEO Johannes Grenzemann und ich, Marktforscher Oliver Juan, relevante Kundensegmente gebrainstormt und eine Auswahl der ersten Subsegmente getroffen, die im ersten Jahr der Geschäftstätigkeit eingehend untersucht werden sollten. Wir haben uns darauf geeinigt, uns zunächst auf Studierende zu konzentrieren, da diese per Definition Interesse daran haben, viele Informationen zu sammeln und zu verwalten. Infinity Maps ist für Studierende – so unsere Hypothese – ein wertvolles Tool für das wissenschaftliche Arbeiten wie Prüfungsvorbereitung, Präsentationen oder Hausarbeiten.

Durchführung von Interviews

Obwohl ich für die Konzeption und Durchführung der Analyse verantwortlich war, traf ich mich häufig mit anderen Teammitgliedern, um Ziele zu besprechen oder vorläufige Ergebnisse zu berichten. Ich begann den Prozess mit dem Entwurf eines Interview-Leitfadens für Studierende, der mit dem Produkt- und Marketingteam besprochen wurde. Die Durchführung der Analyse nahm drei Monate und über 110 Arbeitsstunden in Anspruch. Die von mir durchgeführten Probleminterviews waren für 45 Minuten angesetzt. Sie beinhalteten sowohl qualitative als auch quantitative Erkenntnisse.

Foto zum Thema Marktforschung: Ein Mann sitzt vor einem Laptop und Notizbüchern.
Photo by ConvertKit on Unsplash, Credit: Keith Pitts at keithmelissa.com

Top 3 Learnings

Learning #1

Unsere Interviews zeigten, dass Studierenden tendenziell eine klare Methodik fehlt, um die Recherche und das Verstehen von Literatur, Papern etc. und das Verfassen eigener Texte (PowerPoints, Berichte, Masterarbeit, Seminararbeiten etc.) miteinander zu verbinden. Obwohl die Verwendung von Zitiersoftware immer üblicher wird, gibt es ein Manko bei der effektiven Arbeit mit ihnen. Infinity Maps schließt diese Lücke und unterstützt Studierende, das Lesen, Strukturieren und Schreiben in einem Tool zu erledigen und zu verbinden.

Learning #2

Für kurzfristige Organisation greifen Studierende bereits auf andere gängige Tools zurück, laut unserer Befragungen fehlt vielen jedoch ein Tool für langfristige Arbeiten und Gruppenprojekte. Aufgrund der unbegrenzten Erweiterung und den Strukturierungsmöglichkeiten eignet sich Infinity Maps besonders gut für diese Anwendungsfälle:

  • Einzelnutzer*innen können Projekte, die sie selbst erarbeitet haben, langfristig weiterbearbeiten und nutzen oder mit einer größeren Gruppe teilen
  • Teams, die gemeinsam an einem Gruppenprojekten arbeiten, behalten stets Überblick über die Fortschritte und Erkenntnisse der anderen 

Learning #3

Der größte Mehrwert von Infinity Maps für Studierende besteht darin, ein klares Bild der relevanten Studieninhalte zu haben und Informationen effektiv zu verwalten, beispieslweise für:

  • Hausarbeiten: Literaturrecherche verwalten, Arbeiten konzipieren und Texte verfassen, Hinzufügen von Kommentaren
  • Kollaborationen: Austausch von Materialsammlungen und Seminarerfahrungen
  • Prüfungsvorbereitung: Effizientes Taskmanagement sowie einfacheres Erfassen des Lernstoffs durch Visualisierung und Struktur
  • Informationsflut: einen Überblick über die gelernten Themen haben und in der Lage sein, gedanklich in ein Thema einzutauchen

Startups sind Teameffort

Die Ergebnisse wurden dem gesamten Infini-Team präsentiert, da eine transparente interne Kommunikation für eine neu gegründete Organisation unerlässlich ist. Feedback aus einer objektiven Studie treibt nicht nur die Entwicklung des Produkts voran, sondern kann – gerade wenn dieses positiv ausfällt – die Motivation unter den Mitarbeiter*innen fördern.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar