Wissenslandkarten: Google Maps für deine Ideen?

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Google Maps für deine Ideen

Mit Infinity Maps erstellst du große, zoombare Wissenslandkarten. Hinter dem eher unbekannten Begriff verbergen sich gängige Instrumente des Wissensmanagements: Die wohl bekanntesten Wissenskarten sind Mindmaps.

Wissenslandkarten: Definition und Arten

Wissenslandkarten (knowledge maps) oder Wissenskarten sind (meist) interaktive, grafische Verzeichnisse oder Referenzstrukturen, die einen Überblick über ein Wissensgebiet, einen Prozess oder eine Gruppe von Expert*innen geben. Sie sind ein modernes Instrument des Wissensmanagements und in verschiedene Formen zu unterteilen.
Wissensstrukturkarten geben, wie ihre Bezeichnung bereits verrät, die Strukturen eines Sachverhalts oder eines Wissensgebiets wieder. Dabei werden Beziehungen, Zusammenhänge und Abhängigkeiten abgebildet. Durch die Visualisierung können die Zusammenhänge und das Wissensgebiet kognitiv leichter erfasst werden, vor allem, wenn es sich um komplexere Themen handelt. Beispiele für Wissensstrukturkarten sind Mind Maps und Concept Maps – analog oder digital- und die mit Infinity Maps erstellten zoombaren Online-Wissenslandkarten.
Diese Art von Wissenslandkarten (knowledge source map) bilden Wissen nicht direkt ab, sondern führen Quellen auf, die auf das tatsächliche Wissen verweisen. Das sind die sogenannten Wissensträger*innen (Person oder Dokument). Wissensträgerkarten kommen vor allem in Unternehmen als „Gelbe Seiten“ (Yellow Pages) vor, in denen Personen respektive Expert*innen und ihre jeweiligen Sachgebiete aufgeführt werden.
Wissensanwendungskarten (knowledge application map) „zeigen anhand von Geschäftsprozessen den Einsatz von spezifischen Fertigkeiten oder Methoden“ (Eppler, 2019). Sie beinhalten Wissensbedarfe, Wissensträger und Wissensbestände, und bringen zur Darstellung, wer, wann, welches Wissen benötigt bzw. in Anspruch nimmt.
Wissensentwicklungskarten (knowledge development maps) zeigen den schrittweisen Aufbau von Wissen. Das dient insbesondere dazu, Wissenslücken aufzuspüren und sie somit schließen zu können.

Infinity Maps im Vergleich zu anderen Wissenslandkarten

Infinity Maps basiert auf der iMapping Methode und hebt sich von anderen Wissensstrukturkarten ab, weil durch sein Verschachtelungskonzept, Hierarchien effizient abgebildet werden können und unendlich erweiterbar sind (deep knowledge map). Der größte Vorteil ist Übersicht, die durch die Zoomfunktion zu jeder Zeit gegeben ist – unabhängig von der Komplexität und Menge an Informationen, die die Wissenslandkarte enthält.

Referenzen

Eppler, Martin. (2008). A process‐based classification of knowledge maps and application examples. Knowledge and Process Management. 15. 59–71.

Eppler, M. (2019). Wissenslandkarte. In N. Gronau, J. Becker, N. Kliewer, M. Leismeister & S. Overhage (Hrsg.), Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik Online-Lexikon (Spring 2019 ed.).

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